Die Stadt Burgdorf bekennt sich zum Netto-Null Ziel des Bundes und der internationalen Gemeinschaft. Bis 2050 will Burgdorf klimaneutral werden und die Treibhausgasemissionen auf null reduzieren. Bereits bis 2030 soll dieses Ziel für die Stadtverwaltung erreicht sein. Der grösste Teil der Treibhausgasemissionen werden durch unseren Energieverbrauch verursacht. Durch mehr Suffizienz, Effizienz und Konsistenz können alle dazu beitragen, dass der Energieverbrauch gesenkt und klimaneutral gedeckt werden kann. Dazu braucht es bewusste Verhaltensänderungen aber auch Investitionen und strukturelle Anpassungen in Bereichen wie Konsum, Wohnen, Mobilität und Infrastruktur.
Burgdorf hat 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Damit wurden die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgaben von höchster Priorität anerkannt. Mit der KlimaVision30 setzt sich die Stadt das Ziel, dass die Stadtverwaltung bis 2030 klimaneutral ist. Gleichzeitig sollen Unternehmen und Private dabei unterstützt werden, ihrerseits ebenfalls klimaneutral zu werden. Die Klimastrategie zeigt auf, wie diese Ziele erreicht werden sollen und definiert konkrete Massnahmen.
Der Richtplan Energie der Stadt Burgdorf bezweckt die Abstimmung der räumlichen Entwicklung der Stadt mit einer klimaneutralen und effizienten Energieversorgung. Er umfasst Massnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien und Steigerung der Energieeffizienz. Die Umsetzung der Massnahmen wird in enger Zusammenarbeit mit der Localnet AG und weiteren Akteuren vorangetrieben. Der aktuell gültige und behördenverbindliche Richtplan Energie wurde 2012 verabschiedet und genehmigt. Eine grundlegende Überarbeitung und Erneuerung nach den aktuellen Zielen und Kenntnissen ist in Planung.
Klima- und Energie-Charta Kurzprofil Burgdorf
Bericht Richtplan Energie
Massnahmenkatalog Richtplan Energie
Karte Richtplan Energie
Burgdorf ist seit 1999 Energiestadt und wurde 2024 zum siebten Mal als solche ausgezeichnet. Das Programm Energiestadt unterstützt die Stadt dabei, ihre Energie- und Klimapolitik im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung umzusetzen. Unter anderem im Rahmen der Plattform Energiestadt – einem Zusammenschluss der Energiestadt mit der lokalen Energieversorgerin Localnet AG – werden immer wieder neue Projekte zur Erreichung dieser Ziele umgesetzt. Da das Label Energiestadt alle vier Jahre neu vergeben wird, legt die Stadt periodisch Rechenschaft darüber ab, welche konkreten Massnahmen umgesetzt wurden. Das Label macht so die Anstrengungen und die erreichten Fortschritte der Stadt Burgdorf sichtbar und verpflichtet zugleich zu einer konsequenten Fortführung der bisherigen fortschrittlichen Energie- und Klimapolitik. Über die aktuell geplanten und vielseitigen Aktivitäten der Stadt im Bereich Energiestadt gibt das Programm Energiestadt Burgdorf 2025-2028 Auskunft.
Die erste Anlaufstelle für sämtliche Energiefragen ist die regionale Energieberatung Emmental. Die regionale Energieberatung bietet rasche und unkomplizierte Beratung für Private, Unternehmen, Liegenschaftsbesitzende, Institutionen und Gemeinden. Die Beratung ist produkt- und firmenneutral und fachlich sowie technologisch stets auf dem neusten Stand.
Regionale Energieberatung Emmental
Zu Fragen betreffend Strom- und Fernwärmeangebote in Burgdorf gibt die Localnet AG Auskunft.
Die Plattform Energiestadt Burgdorf engagiert sich mit Förder-, Informations- und Sensibilisierungsangeboten für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Klimaschutz. Egal ob die Förderung effizienter Haushaltsgeräte, Fachveranstaltungen oder einfache Tipps für den Alltag, für jede und jeden ist etwas dabei. Mehr erfahren auf der Website der Plattform Energiestadt.
Es gibt vielfältige Förderangebote weiterer Akteure, sei es für Private oder für Unternehmen, zu Gebäuden oder zur Mobilität, sei es für Abklärungen, Planungen oder Umsetzungsmassnahmen. Eine Übersicht finden Sie auf der Webseite des Energiefrankens.
Für weitere Fragen zu Energie-, Klima- und Mobilitätsthemen, zu Baugesuchen oder zu Angeboten und Aktivitäten der Stadt gibt die Baudirektion Burgdorf Auskunft.
Am 6. Mai 2014 wurde die Solarstadt Burgdorf AG gegründet. Nebst verschiedenen Unternehmern engagieren sich darin die Stadt Burgdorf, die Localnet AG und die Burgergemeinde. Zielsetzung der AG ist die Förderung und der Ausbau der Solarenergie in Burgdorf.
Das Burgdorfer Industriegebiet birgt ein immensens Potenzial für die Nutzung von Solarenergie. Viele der momentan brachliegenden Flachdächer sind gut geeignet für die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Solarstadt Burgdorf AG will dieses Potenzial möglichst umfassend erschliessen.
Die Finanzierung der Anlagen über die Aktiengesellschaft ermöglicht es auch jenen Personen, in die Förderung von Solarenergie zu investieren, die auf ihrem eigenen Dach kein Potential für die Realisierung einer Anlage haben oder nicht Eigenheimbesitzer sind.
Von der einstündigen Lektion zum Thema Energieeffizienz über den Besuch interaktiver Ausstellungen bis hin zu ganzen Landschulwochen zum Thema Energie bietet Energiestadt zahlreiche spannende Ideen, die sich mit Schulklassen umsetzen lassen. Die meisten Angebote sind so aufbereitet, dass den Lehrpersonen keine grossen Mehraufwände entstehen.
Auch die Stiftung PUSCH bietet ein reichhaltiges Angebot für Schulen. Der Umweltunterricht, bei welchem eine erfahrene Umweltlehrperson in die Schule kommt, wird von der Plattform Energiestadt Burgdorf unterstützt und ist kostenlos.
Auf der Energiekarte Burgdorfs sind nebst den 100 Solardächern, die durch das städtische Förderprogramm 50+50 Solardächer für Burgdorf unterstützt wurden, weitere Anlagen zur Energiegewinnung mit erneuerbaren Energien und energieeffiziente Lösungen bei Sanierungen und Neubau eingezeichnet. Mit Klick auf die einzelnen Objekte erhalten Sie nützlichen Informationen zu den Anlagen wie Jahresleistung, Energieträger, Planer und ausführende Unternehmen. Zudem können Sie ganz einfach auch Ihre eigene Anlage eintragen.
Auf der Karte finden Sie Solaranlagen, Holzheizungen, Wärmepumpen, Wind- und Wasserkraft, Biogasanlagen, andere erneuerbare Energien und energieeffizientes Bauen.
Die Karte richtet sich zum einen an alle, die sich für die räumliche Verteilung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz interessieren. Zum anderen bietet sie sowohl dem beteiligten Gewerbe als auch den Besitzerinnen und Besitzern von solchen Anlagen die Möglichkeit, durch wenige Mausklicks ihr Objekt auf der Karte erscheinen zu lassen und zu beschreiben. Dadurch können hilfreiche Erfahrungen einem breiten Publikum weitergegeben und erbrachte Leistungen sichtbar gemacht werden. Der Eintrag erfolgt auf der Internet-Plattform Repowermap.
Helfen Sie mit, aufzuzeigen, wie weit Burgdorf auf dem Weg Netto-Null ist, und tragen Sie Ihre eigenen Anlagen ein!
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