11 malgeschützte Gebäude dient heute als Kollektiv-Unterkunft für Asylsuchende. Die Kinder aus diesem Ortsteil besuchen seither die Schule Preisegg in Hasle und werden dafür mit Schulbussen gefahren. Auch das Schulhaus im Biembach musste angesichts rückläufiger Schülerzahlen seinen Betrieb vor einigen Jahren einstellen. Die Schülerinnen und Schüler aus dieser Gegend besuchen nun für die Primarstufe ebenfalls das 2019 ausgebaute Schulhaus Preisegg in Hasle. Derweil soll beim Schulhaus Goldbach im Dachgeschoss noch neuer Platz für Unterricht entstehen. Zwei zusätzliche Klassenzimmer sollen hier eingebaut werden, um die akute Platznot kurzfristig etwas zu lindern. Immerhin besuchen in Goldbach rund 70 Kinder die Klassen 1 bis 6 und deren 23 den Kindergarten. Ein umfassender Ausbau hingegen kommt für die Gemeinde nicht in Frage. Denn mittelfristig wird es mehr Schulraum im Schulhaus Preisegg, also im Ortsteil Hasle brauchen. «In unserer Gemeinde hatten wir mal vier Schulhäuser, verteilt auf die vier Ortsteile. Nun konzentriert sich immer mehr im Schulhaus Preisegg. «Wir wünschen uns einen attraktiven Dorfkern mit hoher Aufenthalts- und Begegnungsqualität. Das schafft Identifikation mit dem Wohnort und entspricht unserer Bedeutung als Subzentrum an der Emme. Daran wollen wir weiter arbeiten.» Raymond Weber, Gemeindepräsident Hier wird es schon in absehbarer Zukunft neue Lösungen brauchen», ist sich Raymond Weber sicher. Dies nicht zuletzt auch wegen der geplanten Wohnüberbauung Klötzlimatte, für die zur Zeit eine Überbauungsordnung erarbeitet wird. Hier rechnet man mit gegen 70 neuen Wohnungen, was auch ein dementsprechendes Bevölkerungswachstum mit sich bringen wird. Das Emmental muss zusammenstehen «Die Herausforderungen, wie sie sich in Hasle stellen, haben regionalen und strukturellen Charakter», sagt Raymond Weber. Umso wichtiger seien übergeordnete Gremien wie etwa die Regionalkonferenz Emmental, in der sich die 39 Gemeinden für die nachhaltige Entwicklung des Emmentals engagieren. Für die spezifische Lage von Hasle besonders wegweisend ist das Agglomerationsprogramm Burgdorf, in dem die Entwicklung von Verkehr und Siedlung rund um die Stadt als Zentrum vorangetrieben wird. In diesem weiter gefassten Rahmen entscheidet sich letztlich, welche Entwicklungsmöglichkeiten die Dörfer rund um Burgdorf für die Zukunft haben und wie sie ihre Identität als ländliche Emmentaler Gemeinden ausgestalten können. Der grosse Spielplatz an der Emme, gleich neben der alten Holzbrücke, ist beliebt bei Familien aus der ganzen Region. Abseits der Strasse und am Schachenwald gelegen, eignet er sich hervorragend als Ziel von Maibummel und Schulreisen.
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