10 same Finanzverwaltung, die Schülerinnen und Schüler besuchen ab der Sekundarstufe 1 das ausgebaute Oberstufenzentrum Rüegsauschachen, und die Feuerwehren von Hasle, Rüegsau und Lützelflüh haben sich vor einigen Jahren zur Feuerwehr Brandis zusammengetan. Daneben gibt es zahlreiche gemeindeübergreifende Vereine und Gruppierungen, die musizieren, Sport treiben und vieles mehr. Auch der Verkehrsverein agiert für Hasle-Rüegsau und nicht etwa nur für links oder rechts der Emme. Dazu kommt als grosse Gemeinsamkeit natürlich der erwähnte Bahnhof Hasle-Rüegsau und die gleichnamige Postfiliale. Diese soll allerdings nach dem Willen des Post-Konzerns in naher Zukunft geschlossen werden. Ein Abbau des «Service public», der im Ort gar nicht gut ankommt und entsprechend breiten Widerstand ausgelöst hat. Postfilialen gehören nun mal zu einem intakten Dorf. So oder so werden Hasle und Rüegsau gemeinsame Lösungen suchen. Und ab und zu wird sogar über eine Fusion, womöglich zu Dritt zusammen mit Lützelflüh, nachgedacht. In einem solchen Szenario würden die drei Dörfer als eine Gemeinde mit rund 11‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern bedeutend mehr Gewicht im Emmental erhalten. «Nüchtern betrachtet, spräche wohl wenig gegen eine Fusion. Aber es gibt halt auch keine wirklich zwingenden und lebenswichtigen Argumente dafür», sagt Raymond Weber. Die Idee tauche von Zeit zu Zeit auf, aber sei bis anhin immer wieder im Sand verlaufen. So auch vor gut zehn Jahren, als die Vision einer fusionierten Gemeinde Brandis im Raum stand und dann schliesslich doch gebodigt wurde. Offensichtlich bräuchte es handfestere Gründe, damit sich die drei Gemeinden wie die drei Feuerwehren, zusammen täten. Eine solche Transformation zu einem Subzentrum im mittleren Emmental zwischen Burgdorf und Langnau stehe derzeit jedenfalls nicht zuoberst auf der Agenda. Aber reizvoll und vor allem langfristig überlegenswert wäre es alleweil, ist Raymond Weber überzeugt. Schulraumplanung als Dauerbrenner Wie in vielen grossflächigen und in weiten Teilen ländlich geprägten Emmentaler Gemeinden, ist auch in Hasle die Planung von Schulraum eine fast ständige Aufgabe mit hoher Priorität. Immerhin geht es darum, den Kindern in den Talschaften und auf den Hängen den Schulbesuch mit zumutbaren Schulwegen zu ermöglichen und damit als Wohnort für Familien attraktiv zu bleiben. Das Schulhaus Schafhausen musste schon 2013 geschlossen werden. Das markante denk- «Unsere Baulandreserven sind nahezu ausgeschöpft. Das Wohnbauprojekt Klötzlimatte mit 60 bis 70 Wohnungen wird vorderhand die letzte grössere Überbauung in unserer Gemeinde sein.» Raymond Weber, Gemeindepräsident Heute gilt diese Stelle als regelmässig stark überlasteter Verkehrsknoten mit erhöhtem Unfallrisiko. Der «neuralgische» Verkehrsknoten vor 100 Jahren. Im Vordergrund die Bahnstation. Hinten die alte Holzbrücke. Karin Berger, Gemeindeschreiberin und Raymond Weber Gemeindepräsident
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